Die Hangweide verbindet zukünftig nicht nur die Ortsteile Stetten und Rommelshausen, sondern steht für eine neue Form des Bauens, die als Vorlage für viele Kommunen dienen wird.
Ein Film des Heimatvereins Kernen über die Entstehung und die Geschichte der Hangweide mit Zeitzeugen im Interview. Eine Produktion von dig it! media im Auftrag des Verein für Heimat und Kultur e.V.
Das Gebäude Nr. 9 wurde 1972 als Büro- und Verwaltungsgebäude sowie als Wohnheim erbaut und verfügt über 4 Geschosse (EG, 1, 2. u. 3. OG). Im Haus sind mehrere Wohngruppen, Büro- und Nebenräume untergebracht. Das Gebäude wird über einen zentralen Treppenhausbereich erschlossen und über den Gebäudezugang an der Südseite des Gebäudes begangen. Im Obergeschoss sind die ehemaligen Räume der Wohngruppen mit Küchen und Sanitärräumen zu erkennen. Die ehemalige Nutzung forderte vom Gebäude sowohl großräumige Gemeinschaftsflächen als auch kleinteilige Strukturen in den Wohnbereichen. Das Gebäude wurde als Stahlbetonbau mit einem Flachdach errichtet.
Die Gebäude Nr. 1 bis 8 (hier exemplarisch Nr. 2) wurden 1958 als Wohnheime baugleich erbaut und verfügen über je 3 Geschosse (EG, 1 u. 2. OG). Im Haus waren mehrere Wohngruppen untergebracht, die jeweils über einen zentralen Treppenhaus-bereich erschlossen werden. Das Gebäude besteht aus einer Mauerwerks-konstruktion mit Satteldach. Zugang übers Erdgeschoss, Eingangsbereich, Treppenhaus, im 1. Obergeschoss ist der Wohngruppenbereich. Ehemalige Küche, Gruppenräume, Sanitärbereiche, großer Flur- und Aufenthaltsbereich. Besonders diese Gebäude sind durch Ihre kleinteiligen Strukturen im Inneren geprägt.
Gebäude Nr. 11 wurde 1958 erbaut und verfügt über 4 Geschosse. Im Haus waren eine Kirche sowie verschiedene Wirtschaftsräume untergebracht. Der ehemalige Kirchsaal befindet sich im Obergeschoss des Gebäudes. An der Südfassade des Saales sind farbige Glasbilder angebracht. Dieser Saal nimmt nahezu die komplette Grundfläche des Gebäudes ein. Er wird sowohl über das Treppenhaus an der Ostseite des Gebäudes als auch über einen Steg an der Westseite ebenerdig erschlossen. Der Saal verfügt über eine Tribüne sowie über eine Empore, Nebenräume und Toiletten. Im Erdgeschoss sind sehr viele Wirtschafts- und Nebenräume eingerichtet. Im Untergeschoss des Gebäudes bzw. über diesen zugänglich ist die ehemalige Heizzentrale, über die die Hangweide zentral versorgt wurde. Direkt nebenstehend an das Gebäude ist der massive Kamin der Heizzentrale vorhanden. Das Gebäude besteht aus einer Mauerwerkskonstruktion mit Satteldach.
Das Gebäude Nr. 10 wurde 1973 als Therapiezentrum errichtet. Es besteht aus zwei Gebäudeteilen, die im Untergeschoss miteinander verbunden sind. Es verfügt über insgesamt 3 Geschosse (UG, EG, OG).
Im Erdgeschoss des nördlichen Gebäudeteils befindet sich ein Hallenbad, eine Turnhalle mit Umkleiden und Nebenräumen. Im südlichen Gebäudeteil sind im Erdgeschoss mehrere Werkstatt- und Klassenräume eingerichtet, im Obergeschoss befindet sich der ehemalige Speisesaal, die Küche, eine Außenterrasse sowie mehrere Nebenräume. Im Untergeschoss sind weitläufige Werkstatträume sowie die Keller- und Technikräume des Hallenbades vorhanden. Die Aufteilung der Räume erinnert auf Grund der Nutzung deshalb an einen Schulkomplex. Die großen Räume des Therapiezentrums sind zum Teil miteinander verbunden. Angrenzend befinden sich mehrfach kleinteilig organisierte Nebenräume. Beide Gebäudeteile verfügen über eine Stahlbetonkonstruktion mit Flachdach.